Bewegung macht mich ruhig, offen, kreativ – und gibt mir Energie. Sie erinnert mich daran, worauf es in der Kommunikation wirklich ankommt: Verbindung.

Ich liebe es, mich zu bewegen. Bewegung: I love you! Open-minded und Peaceful sind die beiden Wörter, die ich heute vom ImPulsTanz*-Training mitnehme. ImPulsTanz – das Vienna International Dance Festival, bei dem ich auch dieses Jahr in Wien wieder an den Outdoor-Tanzklassen, den sogenannten Public Moves teilnehme. Dabei vermitteln internationale sowie lokale Dozent:innen ihr Wissen von Yoga, Pilates, über Faszientraining bis hin zu Contact Improvisation. Auch heute war ich wieder dabei, yeah! Ein Raum, wo ich diese friedliche und aufgeschlossene, unvoreingenommene Stimmung erlebte. Das macht ImPulsTanz und die daran Teilnehmenden möglich. Darüber bin ich sehr dankbar. Gerade heute, wo ich es deutlich gespürt habe – den Frieden, die Offenheit, das Spielerische. Die Kreativität und deren Ausdrucksweise war sichtbar.
1. Bewegung fördert Kreativität
Ob Tanz, Radfahren oder Impulse von anderen – Bewegung ist für mich die Basis für die besten Ideen.
2. Bewegung gibt Energie
Sie spürte die Energie aus dem Boden kommen, erzählte mir eine der teilnehmenden Personen nach dem Training heute. Die Müdigkeit, mit der sie kam, sei weg. Eine andere Person wurde von jemand anders aus der Trainingsgruppe in der Bewegung – teils mit akrobatisch wirkenden Figuren – gefordert. Im Positiven, so meine Vermutung, sonst hätte es beim Zusehen nicht so viel Spaß gemacht. Wie in Trance sei ich, erzählte ich meiner Freundin danach am Telefon. Ich wolle das Gefühl, die Stimmung, die ich heute vom ImPulsTanz-Training mitnehme nicht verlieren. Denn ich möchte darüber schreiben.

3. Bewegung macht offen für Neues und andere
Am Fahrrad, in der U-Bahn, unter der Dusche, beim Abendbrot zubereiten – immer wieder sagte ich mir die beiden Wörter: Open-minded und Peaceful. Als sei das vor sich Hinsagen ein Garant dafür, dass das Gefühl bleibt. Ich spüre es tatsächlich noch, als ich abends zum Schreiben beginne.
Bewegung öffnet – für Perspektiven, für Begegnung, für Ideen, die sonst nicht auftauchen würden. In meinem Berufsleben ist das ein zentraler Wert.
4. Bewegung entspannt Körper und Geist
Mein Körper ist heute nach rund 2 Stunden Bewegung bei ImPulsTanz und rund 1 Stunde Rad fahren entspannt. Und das Beste: Ich spüre ihn als Ganzes. Auch mein Geist hat Ruhe gefunden.
Und aus dieser inneren Ruhe entsteht der Raum, in dem Ideen wachsen können – beruflich wie persönlich.
5. Bewegung schafft Verbindung – physisch, geistig, sozial

Verbundenheit. Das ist eines der Stichwörter des heutigen abends. Open Space wurde der Raum nach der Sitz-Medidation genannt. Oh-kay?! Aaand, what´s going on? Einige der Teilnehmenden begannen sich zu bewegen, manche berührten sich, gaben sich vielleicht Impulse. Jedenfalls gingen sie miteinander in Kontakt. Physisch in Kontakt gehen, war das, was vorerst für mich sichtbar war. Aber nach und nach war auch eine Konzentriertheit merkbar, ein Lächeln oder auch Lachen sichtbar. Für mich war zunehmend eine Verbundenheit oder Berührtheit zwischen den Menschen erkennbar. Ich war Teil davon, aktiv oder auch passiv auf meiner Decke sitzend und beobachtend und aufnehmend von dem was gerade ist.
Wir standen in Kontakt – mit uns selbst und mit anderen. Eine Energie, die in einer respektvollen und lebendigen Form die Kommunikation nährt.
So ein Open-minded- und Peaceful-Place ist nicht planbar. Aber Räume für deren Entwicklung zu öffnen schon.
Mit meinen Mut und meiner Freude Neues auszuprobieren, meiner Neugierde und dem Willen, mich wahrhaftig zu connecten gestalte ich gerne solche Räume mit.
Erinnern sie sich/Erinnerst du dich an Momente, in denen Bewegung sie/dich verändert (… gemacht) hat?
Teilen sie ihre/Teile deine Gedanken in den Kommentaren oder direkt an mich. Ich freue mich auf Austausch, geteilte Erfahrungen und neue Impulse.
*ImPulsTanz: https://www.impulstanz.com/calendar/publicmoves Besuchte Public Moves-Klassen am 17.7.2025 (Entstehung des Blog-Beitrags): maRia Probst, “Bright Bird Moves” und Natalie Campbell, “Contemplative Dance Practice”.
Liebe Doris, vielen Dank für diesen interessanten und bewegenden Blog. Ich kann all das was du geschrieben hast nachvollziehen. Ich finde mich in deinen Worten wieder! Ich bin eine begeisterte Läuferin und für mich gibt es nichts besseres als den Tag mit einem Morgenlauf zu beginnen. Bei meiner morgendlichen Runde treffe ich auf wenige Menschen, meist sind es LäuferInnen. Wenige mit Hunden. Und die Stimmung ist ganz anders als zu einer anderen Tageszeit. Es wird einander zugelächelt, ein kräftiges Guten Morgen gewünscht oder einfach nur ein Kopfnicken verbunden mit Lächeln. Und dann noch die singenden Vögel, querende Rehe oder Füchse auf der Suche nach Nahrung. Für mich sind diese Momente immer erdend. Meine Momente wollte ich gerne mit dir teilen. Ulrike
Liebe Ulrike! Vielen herzlichen Dank fürs Teilen dieser wunderschönen Einblicke.
Liebe Doris,
das kann ich wirklich nur bestätigen. Schon als ich noch berufstätig war, kamen mir sehr oft die besten Ideen für die Gestaltung meiner Arbeit mit Kindern in der Volksschule. Außerdem fühlte ich mich danach viel freier, energiegeladener – trotz Anstrengung.
Heute, als Pensionistin, besuche ich mit Kontinuität meinen wöchentlichen Yogakurs in Bad Fischau. Es tut einfach gut.
Gerade heute wieder, komme ich von einer Radtour nach 45 km zufrieden zurück und denke, Walter, mein verstorbener, geliebter Mann, ist zufrieden mit mir, wenn ich mit seinem ESEL Rad fahre und dabei freier werde.
Muss aufhören, da Wolke meine Katze – Aufmerksamkeit einfordert.
Liebe Ulla! Vielen Dank fürs Teilen! Ja, radeln und Yoga ist wunderbar. Und Katzen auch. 45 km ist eine „ordentliche“ Strecke – Schulterklopf! Du weisst was dir gut tut, dich besser fühlen lässt und tust es – das ist nicht selbstverständlich. Viel Freude bei deinen nächsten Unternehmungen und alles Liebe!